Oskar Lafontaine

deutscher Physiker und Politiker; Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW); Mitglied des Saarländischen Landtags und LINKE-Fraktionsvorsitzender 2009-2022; im März 2022 Parteiaustritt aus der LINKEN; Bundesvorsitzender der Partei DIE LINKE 2007-2010 zus. mit Lothar Bisky; Fraktionsvors. der LINKEN im Deutschen Bundestag 2005-2009 zus. mit Gregor Gysi; Oberbürgermeister von Saarbrücken 1976-1985; saarländischer SPD-Landesvorsitzender 1977-1996; Ministerpräsident des Saarlandes 1985-1998; SPD-Bundesvorsitzender 1995-1999; Bundesfinanzminister Okt. 1998 bis März 1999; trat im Mai 2005 nach 39 Jahren aus der SPD aus und der im Jan. 2005 neu gegründeten WASG bei; kandidierte im Sept. 2005 im Bündnis mit der Linkspartei.PDS bei den vorgezogenen Bundestagswahlen

* 16. September 1943 Saarlouis

Herkunft

Oskar Lafontaine, röm-kath., wurde am 16. Sept. 1943 in Saarlouis geboren. Sein Vater Hans war Bäcker, er fiel im Zweiten Weltkrieg. Die Mutter Katharina, geb. Ferner, zog später nach Dillingen. Sie starb 2006. L.s Zwillingsbruder Hans machte sich als Rechtsanwalt einen Namen.

Ausbildung

Ab 1953 lebte L. im Bischöflichen Konvikt in Prüm/Eifel und machte 1962 am Staatlichen Regino-Gymnasium Abitur. Gefördert vom Cusanus-Werk der Deutschen Bischöfe (Cusanus-Werk), studierte er 1962-1969 Physik an den Universitäten Bonn und Saarbrücken (1969 Diplom).

Wirken

1966 trat L. der SPD bei und war zunächst bei den Jusos aktiv, die ihn 1966 zum Vorsitzenden des ...